Ich glaube, ich war 14 als ich das erste Mal beim Frauenarzt war. Viele meiner Freundinnen nahmen schon die Pille zur Verhütung. Für mich war klar, dass auch ich mir diese verschreiben lasse. Von der Temperaturmethode in Kombination mit einem Diaphragma als Verhütung hatte ich noch nie was gehört. Relativ unaufgeklärt nahm ich diese dann fast 15 Jahre und habe die vielen Nebenwirkungen nicht hinterfragt, sondern einfach in Kauf genommen. Es war eben doch irgendwie „bequem“.
Doch je älter ich wurde, desto mehr Nebenwirkungen bekam ich auch. So beschloss ich die Pille noch vorm eigentlichen Kinderwunsch abzusetzen und mich mit alternativen Verhütungsmethoden auseinander zu setzen.
Schnell landete ich bei der Methode der „Natürlichen Familienplanung“ oder auch NFP nach Sensiplan. Auch wenn diese vielen Frauen eher ein Begriff in Verbindung mit dem Kinderwunsch ist, war für mich schnell klar, dass es „andersrum“ angewandt für mich auch die passende Verhütungsmethode ist.
Inwiefern sich NFP auch zum Verhüten eignet und warum der trackle Sensor dafür die ideale Ergänzung ist, lest ihr im folgenden Blogbeitrag.
NFP eignet sich auch zum Verhüten
Bei der natürlichen Familienplanung geht es darum, den eigenen Zyklus und seine Körpersymptome genau zu beobachten, um so herauszufinden, in welcher Zeit man fruchtbar ist und insbesondere wann die fruchtbare Zeit vorüber ist.
Ebenso wie sich das Wissen um die eigene fruchtbare Zeit im Zyklus für den Kinderwunsch eignet, eignet es sich auch, um zu verhüten. So nutzt man(n) oder auch Frau in dem Zeitraum zusätzliche Verhütungsmethoden wie Kondome oder ein Diaphragma.
Was früher weitestgehend mit Stift und Zettel dokumentiert wurde, funktioniert heute dank moderner Apps ganz leicht und einfach mit dem Smartphone. Aber Achtung, es gibt viele Apps auf dem Markt, nur leider werten nur sehr wenige Apps korrekt aus. Ganz vorne zu nennen ist die herstellerunabhängige App von myNFP.
Welche Zyklus-Apps korrekt nach Sensiplan auswerten und welche nicht, erfahrt ihr in einem meiner nächsten Blogbeiträge.
Wie sicher ist die Verhütung mit NFP und trackle?
Korrekt angewandt ist die NFP-Methode vergleichbar sicher wie die Pille. NFP hat einen Pearl-Index von 0,4-1,8 und die Pille einen von 0,1 bis 0,9.
Die Sicherheit dieser Methode wird allerdings nur erreicht, wenn die Frau in der fruchtbaren Phase entweder auf Sex verzichtet, oder aber zusätzliche oben bereits genannte Verhütungsmethoden angewendet werden.
Welche Vorteile hat diese Verhütungsmethode im Gegensatz zu anderen?
Der für mich entscheidendste Vorteil ist ganz klar, dass ich meinem Körper so nicht mehr den belastenden Hormonen der Pille und den damit verbundenen vielen Nebenwirkungen aussetze.
Dazu lernt Frau, sich sehr genau mit Ihrem Körper auseinanderzusetzen und versteht auch eventuelle Stimmungsschwankungen besser. Durch eine jahrelange Pilleneinnahme ist die weibliche Intuition und das Vertrauen in den eigenen Körper oftmals völlig verloren gegangen, man war ja mehr oder weniger fremdgesteuert.
Warum gibt es noch so viele Vorbehalte?
Obwohl die Verhütungsmethode sich in den letzten Jahren bei den Frauen immer größerer Beliebtheit erfreut, gibt es dennoch viele Vorbehalte gegenüber dieser natürlichen Form der Verhütung. Aber wieso ist das so?
Ein entscheidender Faktor für die Sicherheit ist zum einen eine gewisse Disziplin beim Umgang mit der Verhütungsmethode und zum anderen auch, das regelmäßige Messen direkt nach dem Aufwachen, aber noch vor dem Aufstehen.
Viele Frauen berichten davon, dass Werte, die zu einem späteren Zeitpunkt gemessen werden, nicht für die Auswertung der Temperatur genutzt werden könne, weil diese offensichtlich gestört sind. Durch längeres Schlafen am Wochenende oder auch Schichtarbeit sind viele Frauen verunsichert bei der Auswertung ihrer Zykluskurve.
So war NFP lange nicht wirklich alltagstauglich (im Übrigen auch für mich nicht, da ich zwei kleine Kinder zu Hause habe und die Mamas unter uns wissen, was das für den Schlaf bedeutet 😉 ).
Genau vor diesem Problem stand auch Katrin Reuter, Erfinderin des trackle Sensors. Sie wollte gerne NFP anwenden, fand in der Praxis aber viele Hürden vor. Und so entwickelte sie den trackle Sensor. Ein Temperatursensor, der die ganze Nacht wie ein Tampon getragen wird und am Morgen zuverlässig die Temperatur und die eigene App überträgt.
Weitere Informationen zum Sensor findest du in meinen Erfahrungsberichten. Den Sensor gibt es klassisch ohne Loch oder als trackle Catch als Variante mit Loch für ein Rückholbändchen.
Durch die sehr zuverlässigen Messungen, unabhängig von Schlafdauer und -qualität oder dem Aufwachzeitpunkt, nimmt der trackle Sensor einem sehr viel Unsicherheit beim Auswerten der Temperatur und eignet sich so hervorragend als Ergänzung bei der Anwendung von NFP zur Verhütung.
Seit Sommer 2021 ist das Produkt sogar offiziell als Verhütungsmittel zugelassen und zertifiziert.
Verhütung mit trackle – Wie starten?
Aber wie geht man jetzt am besten vor, wenn man gerne mit dem trackle Sensor verhüten möchte? Für alle diejenigen unter euch, die NFP schon kennen, ist es denkbar einfach. Der Sensor wird einfach mit Beginn eines neuen Zyklus anstelle des Thermometers benutzt. Wichtig ist, den ganzen Zyklus mit einem Thermometer bzw. Sensor zu messen und nicht zwischendrin zu wechseln. Nur so ist eine korrekte Auswertung auch möglich.
Für alle NFP-Neulinge empfehle ich das Buch „Natürlich und sicher“ sowie die Seiten von mynfp.de. Dort findet ihr viele hilfreiche Tipps, insbesondere für den Start.
Den trackle und den trackle Catch erhältst du im Online-Shop* von trackle. Mit meinem Rabattcode HERZENS-MAMA erhaltet ihr zudem 10 % Rabatt auf den Kaufpreis oder aber beim Abo-Modell TrackleGo* den ersten Monat gratis im Wert von 9,99 € gratis.
Habt ihr noch Fragen zu dem Sensor und meinen Erfahrungen damit? Dann hinterlasst gerne einen Kommentar unter diesem Beitrag oder schreibt mir übers Kontaktformular eine Nachricht.
Häufige Fragen
Wie kann ich natürlich verhüten mit trackle?
Der trackle Sensor fußt auf der symptothermalen Methode. Durch die Auswertung von mindestens zwei körperlichen Symptomen (Zervixschleim und Basaltemperatur) kann man herausfinden, wann der fruchtbare Zeitraum vorbei ist. Im potenziell fruchtbaren Zeitraum greift man auf Barrieremethoden wie Kondom oder Diaphragma zurück.
Wie sicher ist trackle?
Trackle wendet die NFP-Methode an. Korrekt angewandt ist die NFP-Methode vergleichbar sicher wie die Pille. NFP hat einen Pearl-Index von 0,4-1,8 und die Pille einen von 0,1 bis 0,9.
Wie funktioniert der trackle?
Der trackle Sensor ist eine Art Thermometer, den man vaginal während des Schlafens trägt. Er misst kontinuierlich die Körpertemperatur und gibt am morgen die niedrigste Körpertemperatur, die sogenannte Basaltemperatur, an die App zurück. Auf Basis dieser Werte plus die eigenen Körper Beobachtungen kann man dann den fruchtbaren Zeitraum ermitteln.
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