Wenn der Sommer mit großen Schritten naht oder vielleicht sogar schon mit voller Kraft da ist, stellen sich viele Eltern von Säuglingen und Babys im ersten Lebensjahr die Fragen, darf ich mein Baby eigentlich mit Sonnencreme eincremen und wenn ja, mit welcher? Die Antwort lautet ja! Wenn Babys im ersten vor dem ersten Geburtstag der direkten Sonne ausgesetzt sind, empfiehlt sich die Nutzung von mineralischen Sonnencremes.
Aber das Angebot ist riesig und welche ist eigentlich die beste für dein Baby? Wir haben die sechs beliebtesten einmal für dich getestet. Unsere Ergebnisse findest du in diesem Beitrag sowie ein paar weitere Tipps für die ersten heißen Tagen mit deinem Neugeborenen.
Welche Inhaltsstoffe sind in einem mineralischen Sonnenschutz für Kinder enthalten?
Mineralische Sonnencremes für Babys enthalten in der Regel zwei aktive Inhaltsstoffe: Zinkoxid und Titandioxid. Diese beiden Inhaltsstoffe bilden eine Schutzschicht auf der Haut, die sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen reflektiert.
Im Gegensatz zu chemischen Sonnencremes, die in die Haut eindringen und die Sonnenstrahlen absorbieren, bleiben mineralische Sonnencremes auf der Hautoberfläche und reflektieren die Strahlen.
Dies macht mineralische Sonnencremes zu einer hervorragenden Wahl für Babys, da ihre Haut empfindlicher ist als die Haut von Erwachsenen. Sie neigen auch dazu, mehr Zeit im Freien zu verbringen, was sie einem höheren Risiko für Sonnenschäden aussetzt.
Die Verwendung von mineralischer Sonnencreme kann dazu beitragen, ihre Haut vor Sonnenbrand, Hautausschlag und anderen Schäden zu schützen, die durch UV-Strahlen verursacht werden. Es ist jedoch wichtig sicherzustellen, dass die Sonnencreme sorgfältig aufgetragen wird, um eine gleichmäßige und vollständige Abdeckung zu gewährleisten.
Was war uns beim Test besonders wichtig?
Im Kern erfüllen alle getesteten Sonnencremes die gleichen Voraussetzungen: Sie besitzen den Lichtschutzfaktor 50 und greifen für den Sonnenschutz auf mineralische Inhaltsstoffe in Form von Nanopartikel zurück, haben also eine physikalische Wirkung. Auch verfügen alle Sonnenschutzmittel über ausreichend UVA- und UVB-Filter, sind aber gleichzeitig frei von Octocrylene.
Zwei entscheidende Faktoren machen für uns aber den Unterschied: Zum einen sollten die Sonnenmilch auch einfach zu benutzen sein, einfach zu verschmieren sein und keinen weißen Film hinterlassen. Wer einmal versucht hat, einen zappelnden Säugling komplett mit Sunblocker einzucremen, weiß, wovon wir reden :).
Zum anderen finden wir einen zweiten Blick auf die verwendeten Inhaltsstoffe persönlich super wichtig. Auch im Hinblick auf die Nachhaltigkeit der Produkte, die wir verwenden. Hier greifen wir auf die Daten aus der Code-Check App zurück.
Alle Produkte haben wir selbst an unseren Kindern und in der Sonne getestet, erfahrt hier unsere Testergebnisse.
Die Mabyen Baby und Kinder Sonnencreme – Unser Testsieger
Unser absoluter Favorit, wenn es um Baby und Kinder Sonnencreme geht! Warum? Weil sie sich super einfach verschmieren lässt und im Vergleich zu vielen anderen getesteten mineralischen Sonnenschutzcremes keinen weißen Film hinterlässt. Unser Baby sieht endlich nicht mehr aus wie ein Gespenst nach dem Eincremen.
Die Produkte von Mabyen kennen bestimmt viele aus der Höhle der Löwen. Ich bin großer Fan der ersten Stunde und viele Produkte sind bei uns schon in der Baby-Kulturtasche gelandet. Hier merkt man einfach, dass die Produkte von Mamas für Mamas gemacht worden sind.
Auch die Erzieherinnen in der Kita unseres Sohnes sind ganz begeistert, weil sie sich so einfach verteilen lässt. Ab sofort ihr absoluter Favorit von allen Sonnenmilch Produkten der Kitakinder.
eco cosmetics Baby Sonnencreme – gute Hautverträglichkeit
Die Baby Sonnencreme von eco cosmetics ist besonders im Ausland sehr beliebt, da sie einen hohen Schutz vor UV Strahlung hat Hervorzuheben sind hier die verwendeten Inhaltsstoffe, aber auch die gute Hautverträglichkeit.
Leider hinterlässt er im Test den ungeliebten weißen Film auf der Haut, dieser war aber im Gegensatz zum Beispiel zur Lavera Sonnencreme wesentlich schneller verschwunden.
boep Sonnencreme Sensitiv LSF 50
Ähnlich gut abgeschnitten wie die anderen beiden erst- und zweitplatzierten mineralischen Sonnencremes hat die Sonnencreme von boep. Diese ist sogar korallen-freundlich und leistet damit einen positiven Beitrag für unsere Umwelt.
Bedauerlicherweise ist diese laut Produktbeschreibung nicht wasserfest. Der Schutz ist also nach jedem Badegang weg.
Dies finde ich gerade im Zusammenhang mit einem Kleinkind sehr unpraktisch, da man noch häufiger als ohnehin schon nachcremen muss.
boep Sonnencreme Sensitiv LSF 50
Die beliebtesten mineralischen Sonnencremes 2023 für dein Baby in der Übersicht
Wieso eigentlich besser mineralischer Sonnenschutz für Babys und Kleinkinder als Sonnenschutz mit Octocrylene?
Im Gegensatz zu chemischen Sonnencremes dringt der Sonnenschutz von mineralischen Sonnencremes nicht in die Haut ein. Die kleinen mineralischen Mikropigmente legen sich nur wie ein Schutzschild auf die Haut deines Babys und reflektieren die Sonnenstrahlen „zurück“.
Je kleiner und feiner die Mikropigmente dabei sind, desto weniger hinterlassen sie einen weißen Film auf der Haut, den sogenannten Weißel-Effekt oder auch Weiße-Effekt und desto einfacher lässt sich die Sonnencreme auf der Haut verteilen. Hier punktet die Sonnencreme von Mabyen, die eine sehr feine creme Textur hat.
Durch ihre Wirkweise, ist die Sonnencreme direkt nach dem Auftragen wirksam, da sie nicht erst in die Haut einziehen muss. Der wirksame Schutz durch den UV-Filter ist direkt gegeben.
Bitte bedenkt jedoch, euer Kind bei längeren Aufenthalten im Freien regelmäßig nach zu cremen. Dies gilt ebenso nach dem Baden, auch wenn die Cremes vom Hersteller eigentlich als wasserfest deklariert sind. Sicher ist sicher 😉
Ab wann kann ich die mineralische Sonnencreme bei meinem Baby nutzen?
Experten raten zur Nutzung von mineralischen Sonnencremes im ersten Lebensjahr und auch darüber hinaus bis ins Vorschulalter, da die Haut noch sehr sensibel ist.
Du kannst also auch schon im ersten Sommer vor dem ersten Geburtstag deines Babys auf den mineralischen Schutz zurückgreifen. Wichtig ist aber, in jedem Fall die direkte Sonne möglichst zu meiden und lieber Schattenplätze zu suchen.
Auch UV-Kleidung kann ein guter alternativer Schutz deines Babys vor der Sonne und der gefährlichen UV-Strahlung sein.
Tipps zum Auftragen von mineralischem Sonnenschutz
Beim Auftragen von mineralischer Sonnencreme auf Babys ist es wichtig, einige wichtige Schritte zu beachten. Zunächst sollte die Haut des Babys sauber und trocken sein, bevor die Sonnencreme aufgetragen wird.
Anschließend sollte die Sonnencreme großzügig auf alle exponierten Hautbereiche aufgetragen werden, einschließlich des Gesichts, der Ohren, des Halses, der Arme, der Beine und des Rückens. Es ist besonders wichtig, die Hautbereiche, die der Sonne am stärksten ausgesetzt sind, wie zum Beispiel das Gesicht, sorgfältig zu bedecken.
Während des Eincremens sollte man auch darauf achten, dass keine Stellen ausgelassen werden und dass die Sonnencreme vollständig und gleichmäßig auf der Haut verteilt wird. Es ist auch wichtig, die Sonnencreme regelmäßig nachzucremen, insbesondere nach dem Schwitzen oder Baden, um sicherzustellen, dass die Schutzschicht und der UV-Filter intakt bleibt.
Wenn das Baby einen Ausschlag oder eine andere Hautreizung entwickelt, sollte man die Verwendung der Sonnencreme sofort einstellen und einen Kinderarzt konsultieren, um sicherzustellen, dass es sich nicht um eine allergische Reaktion handelt.
Weitere Tipps und Maßnahmen, um dein Baby vor der Sonne und UV-Strahlen zu schützen
Sonnencreme, auch mineralische, sollte immer das letzte Mittel der Wahl sein, dein Baby vor den Sonnenstrahlen zu schützen. Generell ist Sonne auch überhaupt nichts Schlechtes. Im Gegenteil, durch die Strahlen auf unserer Haut wird die Vitamin D Produktion in unserem Körper angeregt.
Vor allem für Babys und Kleinkinder ist das Vitamin D bedeutungsvoll für den Knochenaufbau und die Gesundheit. Sonnencremes aller Art verhindern diese Bildung von Vitamin D. Daher solltest du zuerst auf andere Maßnahmen zurückgreifen, um deine Kinder vor der Sonne und der UV-Strahlung zu schützen.
Ich habe hier ein paar Tipps für dich zusammengestellt:
- Luftige und leichte Kleidung: Je nach Hauttyp reicht Schatten nicht immer aus, um die Haut vor Sonnenbrand zu schützen. Gerade für Kinder ist es sehr sinnvoll, immer lange, luftige und helle Kleidung zu tragen. Diese bietet zwar nicht so viel UV-Schutz wie Sonnencreme, aber reicht meistens aus, besonders wenn du darauf achtest, das Kind nicht der direkten Sonne auszusetzen.
- UV-Kleidung: Wenn kein schattiges Plätzchen vorhanden ist, zum Beispiel am Strand oder an einem Badesee direkt am Wasser, empfiehlt sich das Tragen von entsprechender UV-Schutzkleidung. Hier solltet ihr immer auf einen entsprechenden Lichtschutzfaktor achten. UPF 80 ist dabei ein guter Standard. Ein weiterer Vorteil der meisten UV-Kleidung: Sie trocknet schnell, wenn sie einmal nass werden und hinterlassen kein klebriges Gefühl auf der Haut. Meine Kinder tragen daher immer UV-Kleidung am Wasser als Alternative oder Ergänzung zur klassischen Badehose.
- Kopfschutz: Wer schon einmal einen echten Sonnenstich hatte, weiß, wie wichtig im Sommer ein ausreichender Kopfschutz ist. Dies gilt insbesondere für Babys und Kleinkinder. Praktischerweise verfügen die meisten Sonnenhüte für Babys über einen zusätzlichen Nackenschutz. So reicht es, wenn nur noch das Gesicht mit mineralischer Sonnencreme eingecremt wird.
- Mittagshitze meiden und Sonnenbäder sinnvoll über den Tag verteilen: Der beste Weg, die Sonne für zu nutzen und dennoch ihre schädlichen Nebenwirkungen zu vermeiden, ist die richtige „Dosierung“ des Sonnenlichts! Morgen- und Abendspaziergänge sind für die ganze Familie angenehmer, da die Temperaturen mittags in der Regel angenehmer sind. Grundsätzlich muss man sich an sehr heißen Tagen, gerade mit Kindern, im Schatten aufhalten. Eine starke Mittagssonne ist nicht gut für die Gesundheit.
Häufige Fragen zum Sonnenschutz für Babys und Kleinkinder
Wann darf ein Baby in die Sonne?
Die direkte Sonne sollte bei Babys und Kleinkinder immer möglichst vermieden werden. Ist es nicht möglich, so sollte auf geeignete UV-Kleidung und eine mineralische Sonnencreme zurückgegriffen werden.
Warum keine Sonnencreme für Babys?
Normale Sonnencremes, die chemisch wirken, dringen in die oberste Hautschicht ein und wirken dort. Da Baby- und Kinderhaut noch sehr sensibel ist, sollte aus diesem Grund eher auf mineralische Sonnencremes für Babys zurückgegriffen werden, da diese nur an der Hautoberfläche wirkt.
Welchen Lichtschutzfaktor für ein Baby?
Je höher, desto besser, es empfiehlt sich aber mindestens ein Lichtschutzfaktor von 30 zu verwenden, besser LSF 50. Der Schutz der empfindlichen Babyhaut ist dabei sehr wichtig.
Kann ein Baby im Schatten Sonnenbrand bekommen?
Ja, auch im Schatten kann ein Baby Sonnenbrand bekommen, daher sollte man auch ein Baby, was im Schatten liegt, ausreichend mit mineralischer Sonnencreme mit UV-Filter vor der Sonne schützen.
Gibt es mineralische Sonnencremes ohne Weißeeffekt?
Ja, einige mineralische Sonnencremes hinterlassen keinen weißen Film auf der Haut. Das hängt vorwiegend mit der Größe der verwendeten Nanopartikel zusammen. Je kleiner die Partikel, desto geringer der Weißeeffekt.
Welche Sonnencreme für ein Baby mit Neurodermitis?
Viele kleine Kinder neigen in den ersten Jahren zu Neurodermitis und sensibler Haut. Auch hier empfiehlt sich insbesondere die Verwendung einer mineralischen Sonnencreme, da diese besonders schonend zur zarten Babyhaut ist. Dies sollte jedoch immer einmal mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden.
Was ist mineralische Sonnencreme?
Mineralische Sonnencreme ist eine Art von Sonnenschutzmittel, das physische UV-Filter aus mineralischen Partikeln wie Zinkoxid und Titandioxid enthält, um deine Haut vor schädlichen UV-Strahlen zu schützen. Im Gegensatz zu chemischen Sonnencremes, die chemische Wirkstoffe enthalten, um die UV-Strahlen zu absorbieren, reflektieren mineralische Sonnencremes die Strahlen und bieten somit eine physikalische Barriere.
Ist ein mineralisches Sonnenschutzmittel sicher für Babys und Kinder?
Ja, mineralische Sonnencreme ist eine sichere Option für Babys und Kleinkinder, da sie keine potenziell schädlichen Chemikalien enthält und hypoallergen ist. Die mineralischen Partikel bilden eine Schutzschicht auf deiner Haut, die keine negativen Auswirkungen auf deinen Körper hat. Es ist jedoch wichtig, dass du immer noch auf mögliche allergische Reaktionen achtest.
Kann ich mineralische Sonnenschutz auf das Gesicht meines Babys auftragen?
Ja, du kannst mineralische Sonnencreme auf das Gesicht deines Babys auftragen. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass die Sonnencreme nicht in die Augen oder den Mund des Babys gelangt, da dies zu Reizungen führen kann. Vermeide es auch, die Sonnencreme auf offenen Wunden oder gereizter Haut aufzutragen.
Wie oft sollte ich mineralische Sonnencreme auftragen?
Es wird empfohlen, mineralische Sonnencreme alle 2 Stunden aufzutragen oder nachdem das Baby im Wasser war oder geschwitzt hat. Es ist wichtig, die Sonnencreme großzügig aufzutragen, um eine ausreichende Abdeckung zu gewährleisten.
Soll ich mineralischen Sonnenschutz oder chemische Sonnencreme für mein Baby verwenden?
Mineralische Sonnencreme ist eine sichere Option für Babys und Kleinkinder, da sie keine potenziell schädlichen Chemikalien enthält und hypoallergen ist. Wenn du jedoch andere Sonnenschutzmittel verwenden möchtest, solltest du auf die Liste der Inhaltsstoffe achten und sicherstellen, dass sie für Babys und Kinder sicher sind. Es wird empfohlen, Sonnencremes mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) und einem UV-Filter von mindestens 30 zu verwenden.
Wie lagere ich mineralische Sonnencreme?
Es wird empfohlen, mineralische Sonnencreme an einem kühlen, trockenen Ort aufzubewahren, um die Wirksamkeit der Sonnencreme zu erhalten. Vermeide es, die Sonnencreme direktem Sonnenlicht oder hohen Temperaturen auszusetzen, da dies die Wirksamkeit beeinträchtigen kann. Achte auch auf das Verfallsdatum und verwende Sonnencreme nicht mehr, wenn es abgelaufen ist.
Quellen:
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: „Sonnenschutz für Babys und Kleinkinder“ (2021)
- Deutsche Dermatologische Gesellschaft: „Sonnenschutz: Tipps für Kinder und Erwachsene“ (2021)
- Deutsche Krebshilfe: „Sonnenschutz: So schützen Sie sich und Ihre Familie“ (2021)
- Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V.: „Sonnencreme für Babys und Kleinkinder“ (2021)
- Apotheken Umschau: „Sonnenschutz für Babys und Kinder“ (2021)
- Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie: „Sonnenschutz für Kinder“ (2021)
- Deutsche Gesellschaft für Dermatochirurgie und Ästhetische Dermatologie: „Sonnencremes für Kinder und Erwachsene: Was ist zu beachten?“ (2021)
1 Kommentar
Maria
26.06.2022 um 20:26Cool, wir haben auch die Sonnencreme von Mayben! 🙂